Der LEGO® BOOST ist ein neues Modell des Spielewarenherstellers Lego®, den das Unternehmen 2017 vorgestellt hat. Er funktioniert nach dem Baukastenprinzip und muss vor der Programmierung zusammengebaut werden.

Im Mittelpunkt steht der Lego Move Hub, der ähnlich funktioniert wie der EV3 bei LEGO® MINDSTORMS®. Der Lego Move Hub ist ein zentraler Stein mit Noppen und eingebauten Bewegungssensor an den man Motoren und Sensoren anschließen kann.

Es gibt fünf Modelle, die mit der Anleitung (in der App) zu bauen sind:

• den Mehrzweck-Rover 4. Ein robutes Fahrzeug mit vier Anbaugeräten, zum Beispiel einem Shooter.
• die Gitarre4000. Ein Mustikinstrument, bei dem man Töne verändern kann und die viele weiter Soundeffekte hat.
• Frankie, die Katze. Ein lustiges Haustier, das spielt, schnurrt und zeigt, welche Stimmung es gerade hat
• die Automatische Fertigungslinie. Der eigene Industrieroboter, der kleine Mini-Modelle baut.

LEGO® BOOST ist besonders geeignet für

• Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren
• die Lust am Zusammenbauen haben und
• die mit Spaß Programmierung erleben wollen

Was wird geliefert?

Im LEGO® BOOST Programmierbares Robotics Set sind dabei:

Wie funktioniert der LEGO® BOOST?

1. Auspacken.
2. App im Appstore (iOS und Android kompatibel) kostenlos runterladen.
3. Batterien in den Move Hub einlegen (werden nicht mitgeliefert).
4. In der App auswählen, welches Modell (den Rover, die Gitarre, Frankie oder die Fertigungslinie) gebaut werden soll.
5. Den Roboter nach der Anleitung zusammenbauen.
6. In der App und auch mit Anleitung die Software für den Roboter programmieren. (Die Software ist sehr intuitiv, mit Fingergesten bedienbar und funktioniert auch gut, ohne Lesen zu können).
7. Je mehr Aufgaben die Kinder gelöst haben, desto schwieriger werden die Anleitungen.

Fazit

LEGO® BOOST ist ein einfach gehaltenes und farbenfrohes Robotics-System, das schon jüngere Kinder an die Welt der Programmierung heranführt. Der kleine Bruder des LEGO® MINDSTORMS® EV3 kann mit vielen Vorteile der Baukastensysteme überzeugen. Kinder können ihre Roboter selbst zusammenbauen: zunächst nach Anleitung der Modelle, später sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sie lernen intuitiv den Unterschied und das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software kennen. Die Baukastensysteme von Lego sind auch einfach mit bisherigen Legosteinen kombinierbar und Lego-Fans sind gleich in ihrem Element.

Für Kinder, die nicht so gerne mit den berühmten Steinen spielen und die gleich sofort mit der Programmierung und Steuerung der Roboter loslegen wollen, ist Lego Boost nicht das beste Modell. Alternativen sind hier zum Beispiel der Dash Roboter. Der ist für eine ähnliche Zielgruppe konzipiert und muss nicht zusammengebaut werden.

Der Boost ist ein gelungener Einstieg in die Programmierung für alle Entdecker, die ihre Modelle auch gerne selbst zusammenbauen.